1995-2004

Am 30. Juni 1995 wurden in der Schweiz 204'274 Spielerlizenzen gezählt. Der grösste Teil davon stammte aus dem Kanton Zürich (31'156).

Der 20. Januar 1996 markierte einen historischen Tag für den Schweizer Fussball. Der «Zusammenschluss der Vereine unterer Serien» (ZUS) änderte seinen Namen. An der Schwelle zum 21. Jahrhundert erhielt der Breitenfussball mit «Amateurliga» eine neue Bezeichnung. Diese verleiht dem von echten Amateuren an der Basis gespielten Fussball damit eine klare Definition. An der Spitze der Amateurliga waltete fortan Urs Saladin.

Für die Europameisterschaften 1996 in England vermochte sich die Schweiz vor der Türkei problemlos als Gruppenerste zu qualifizieren. Nach einem viel versprechenden Auftakt in den Gruppenspielen - mit einem beachtlichen Unentschieden gegen England - verlor die Schweiz die weiteren Partien gegen die Niederlande und Schottland und musste wieder vorzeitig die Heimreise antreten.

Kubilay Türkyilmaz in der EM-Partie gegen England vom 8. Juni 1996 im Wembley-Stadion. Türkyilmaz erzielte per Elfmeter beim 1:1 auch den Schweizer Treffer. (KEYSTONE)

Während der Saison 1997/98 erhöhte sich die Zahl der Spielerlizenzen auf 214'595. Auf den Juniorenstufen U-16 bis U-18 wurde zudem erstmals ein Schweizer Cup eingeführt.

Im Verlaufe der Saison 1999/00 stellten die Schweizer Schiedsrichter einmal mehr ihr Können auf internationaler Ebene unter Beweis. Urs Meier pfiff an der EM 2000 und Didi Schoch wurde in der Schlussphase der U-21-EM eingesetzt. Nachdem Schiedsrichterin Nicole Pétignat den Final der Frauen-WM geleitet hatte, wurde sie auch für die Olympischen Sommerspiele 2000 in Sydney aufgeboten.

Im Juni 2001 wurde Jakob «Köbi» Kuhn zum Nachfolger von Enzo Trossero ernannt. Bevor er das Zepter der A-Nationalmannschaft übernahm, hatte Kuhn bereits mit den U-21-Junioren eindrückliche Erfolge gefeiert.

Am 11. Oktober 2003 gewann die Schweiz in Basel das entscheidende EM-Qualifikationsspiel gegen Irland. An der EM 2004 in Portugal verloren die Schweizer nach einem torlosen Unentschieden gegen Kroatien jedoch die beiden nachfolgenden Partien gegen England und Frankreich. Und wieder hiess es «gute Heimreise».

Johan Vonlanthen trug sich bei der EM-Partie gegen Frankreich (1:3) am 21. Juni 2004 als jüngster Torschütze in die Geschichtsbücher der Fussball-Europameisterschaften ein. (KEYSTONE)

 

zurück