1925-1934

Die Meisterschaft 1925/26 fiel zusammen mit der Lancierung des Schweizer Cups. Zuvor waren die Clubs der Serie A von der Delegiertenversammlung in Zürich zur Teilnahme am Cup-Wettbewerb verpflichtet worden. Allerdings gab die Lancierung des neu ins Verbandsleben gerufenen Wettbewerbs eher zu Besorgnis als zu Enthusiasmus Anlass. Ebenfalls im Jahre 1925 überreichte Präsident Meinrad Ott das Zepter im Vorstand des SLFV an Jakob Schlegel, einem weiteren Zürcher.

Die Affiche im ersten Cup-Final 1926 lautete Grasshoppers gegen den FC Bern. Zehntausend Zuschauer unterstützten die Zürcher «Heuschrecken» bei ihrem 2:1-Sieg über die den Vertreter aus der Bundesstadt.

Zwischen dem 28. Mai 1928 (Match gegen Deutschland) und dem 27. Oktober (Match gegen Österreich) fand sich die Schweizer Nationalmannschaft nach zehn Niederlagen in Serie auf einem Tiefpunkt wieder.

Auch war in der Nacht vom 18. auf den 19. Juli 1931 um 1:15 Uhr morgens im Verband der Vorschlag des FC Biel endlich akzeptiert worden, eine nationale Liga einzuführen. Achtzehn Clubs wurden in zwei Gruppen zu je neun Teams aufgeteilt. Die sechs bestklassierten Vereine der drei regionalen Gruppen der bisherigen Serie A waren für die neue Oberliga gesetzt. Die Meisterschaft im neuen «Look» förderte in der Folge ein grosses Publikums-Interesse zu Tage, zumal es die geografische Durchmischung den Zuschauern erlaubte, Bekanntschaft mit bislang unbekannten Mannschaften zu machen.

Auf die Saison 1933/34 hin erfolgte im Verband die lange Zeit hinausgeschobene grosse Reorganisation. Grösste Innovation dabei war die künftige Autonomie der Sektionen. Für die 1. Liga wurde offiziell eine Sektion unter dem Präsidium von Soleurois Kissling ins Leben gerufen. Sie umfasste 18 Clubs in zwei Gruppen, während die Nationalliga ihre Meisterschaft mit neu 16 Teams lancierte. Und schliesslich liess sich das Sekretariat des SFLV definitiv in Bern nieder.

1934 nahm die Schweiz in Italien erstmals an einer Fussball-Weltmeisterschaft teil. Die helvetische WM-Geschichte nahm ihren Beginn am 27. Mai 1934 in Mailänder San Siro-Stadion. Entgegen allen Erwartungen siegten die Schweizer unter ihrem Trainer Heini Müller gegen die Niederlande vor 33'000 Zuschauern 3:2 und zogen damit in die Viertelfinals ein. Im Wettbewerb der besten acht Mannschaften bezog die Schweiz gegen die Tschechoslowakei jedoch eine bittere 2:3-Niederlage.

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