2012-2014

WM-Qualifikation

Nach der verpassten Teilnahme an der EURO 2012 war die WM-Endrunde in Brasilien 2014 das neue grosse Ziel von Ottmar Hitzfeld und seinem Team. Die härtesten Konkurrenten um den ersten Platz in der Qualifikationsgruppe E hiessen Norwegen, Slowenien und Island. Schnell sollte sich jedoch herausstellen, dass keines dieser Teams so konstant seine Leistung abrufen konnte wie die Schweiz.  Ungeschlagen, mit sieben Siegen – davon vier Auswärtssiege – und drei Remis holte die SFV-Auswahl den Gruppensieg und qualifizierte sich somit  zum zehnten Mal für eine FIFA WM-Endrunde. Bemerkenswert: Die 17 Schweizer Tore in der WM-Kampagne verteilten sich auf 10 Torschützen! Bester Scorer war Fabian Schär mit drei Treffern.

Ottmar Hitzfeld verkündet Karriereende, Vladimir Petkovic übernimmt

Am 17. Oktober 2013 machte Ottmar Hitzfeld öffentlich, dass er seine überaus erfolgreiche Trainerkarriere nach der FIFA-Weltmeisterschaft 2014 beenden werde. "Es war die schwierigste Entscheidung meiner Trainer-Laufbahn", sagte der 65-Jährige zum geplanten Rückzug von der grossen Fussballbühne. Als einer von nur vier Trainern, die mit zwei unterschiedlichen Vereinen die Champions League gewinnen konnten, wurde Hitzfeld 2008 Nachfolger von Köbi Kuhn als Nationaltrainer der Schweiz und führte die SFV-Auswahl an die WM-Endrunden 2010 und 2014.

Kurz vor Weihnachten 2013 wurde dann Vladimir Petkovic als Nachfolger von Ottmar Hitzfeld vorgestellt. Der damalige Trainer des italienischen Serie-A-Klubs Lazio Rom unterzeichnete mit dem SFV einen vom 1. Juli 2014 bis vorerst Ende 2015 laufenden Vertrag. Ist die Schweiz zu diesem Zeitpunkt für die UEFA EURO 2016 in Frankreich qualifiziert, verlängert sich der Vertrag bis und mit EM-Endrunde (10. Juni – 10. Juli 2016).

FIFA WM 2014 in Brasilien

Bei der Auslosung der WM-Gruppen war die Schweiz aufgrund ihrer Weltranglistenposition erstmals in ihrer Geschichte als Gruppenkopf gesetzt. Das Turnier in Brasilien, das das letzte Fussballhighlight in der Karriere von Ottmar Hitzfeld werden sollte, begann für die Schweiz mit einem wichtigen Last-Minute-Sieg gegen Ecuador. Haris Seferovic traf in der Nachspielzeit zum 2:1.

Das zweite Gruppenspiel endete mit einer bitteren 2:5-Schlappe gegen Frankreich. Zwischenzeitlich lag die Schweiz sogar mit 0:5 hinten, bewies aber in der Schlussphase noch mal Moral und kam durch Xhaka und Dzemaili zu zwei Anschlusstreffern. Vor dem letzten Gruppenspiel gegen Honduras standen die Eidgenossen unter Zugzwang. Für den Achtelfinaleinzug musste ein Sieg her – und es schlug die grosse Stunde von Xherdan Shaqiri. Dank drei Treffern des überragenden Kraftwürfels kam die Schweiz letztlich souverän eine Runde weiter und schnupperte im Achtelfinal gegen Argentinien lange an der Sensation. Genau gesagt bis zur 118. Minute und dem 1:0 durch Angel di Maria, das die ganze Schweiz in einen Schockzustand versetzte. Die SFV-Delegation konnte trotzdem mit Stolz auf eine gelungene WM blicken und wurde bei ihrer Rückkehr von Tausenden Fans im Zürcher Hallenstadion auch gebührend gefeiert.

WM-Qualifikation des Frauen-Nationalteams

Der 15. Juni 2014 war ein höchst erfolgreicher Tag für die Fussballnation Schweiz. Bevor das A-Nationalteam sein WM-Auftaktspiel gegen Ecuador gewann, feierte nämlich das Frauen-Nationalteam den grössten Erfolg in der Geschichte des Schweizer Frauenfussballs: die erstmalige Qualifikation für eine FIFA Fussball-WM.

Mit einer nahezu makellosen WM-Kampagne löste das Team von Martina Voss-Tecklenburg als erstes europäisches Team das Ticket für die Frauen-WM in Kanada 2015. Dank seiner souveränen Qualifikation für die WM-Endrunde verbesserten sich die Schweizerinnen in der FIFA-Weltrangliste von Position 22 auf 19 und belegten damit erstmals einen Platz in den Top 20 der Welt.

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